Patchwork - Coaching

Aber was ist, wenn der Traum der Familiengründung auf einmal zum Alptraum wird? Findet die Entwicklung statt zusammen gegeneinander statt oder es werden unterschiedliche Erziehungswerte der eigenen Eltern der Erwachsenen übernommen und mit Macht durchgesetzt kommt es im besten Fall zur Trennung. Aber warum im besten Fall? Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein und ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Für die Kinder ist so eine Trennung mit sehr viel Schmerz und Leid verbunden, jedoch bietet sie auch die Chance zu lernen, was es eigentlich bedeutet eine gute und herzliche Beziehung zu führen. Sind wir mal ganz ehrlich. Täglich zu sehen, wie sich Mama und Papa streiten und im schlimmsten Fall anschreien tut keiner Kinderseele auf Dauer gut.

So ein Beziehungsabbruch geht an niemandem spurlos vorüber. Beide Elternteile fühlen sich verletzt und leider werden diese Verletzungen oft auf dem Rücken derer ausgetragen, die nichts für die Kriese können, die gemeinsamen Kinder. Ist dann einige Zeit ins Land gezogen, fangen die getrennten Eltern wieder an Ihr persönliches Glück zu suchen und schauen nach neuen Partnern. Auch als Eltern sind wir Menschen und haben die Chance verdient neu zu starten. Mit dem Beginn einer neuen Liebe, wird diese erst einmal auf Herz und Nieren geprüft... Ähnliche  Fehler wie früher sollen schließlich vermieden werden. Ist sich das neue Paar dann wirklich sicher, findet das erste Kennenlernen mit den Kindern statt. Bei den meisten Patchwork-Eltern, mit denen ich gesprochen habe, ist dieser Moment entscheidend für die gesamte weitere Beziehung. Nach einigen Treffen mit den Kids und dem neuen Partner der neuen Partnerin geht es dann irgendwann um folgende Themen:

• Rollenfindung: Was möchte ich für die Kinder sein, was soll ich für die Kids sein, was brauchen die Kinder
• Gemeinsame Werte: Welche gemeinsamen Werte haben wir und gibt es Glaubenssätze, die eventuell verändert werden sollten.
• Verarbeitung: Im Aufbau der Bindung werden immer wieder Ängste eine Rolle spielen. Die Kids haben oftmals Angst sich ähnlich emotional an jemanden zu binden. Die Verletzungen durch die Trennung der leiblichen Eltern spielen hier eine große Rolle.
• Traumata: Erfahrungen mit psychischer oder physischer Gewalt in der vorherigen Partnerschafft, lösen Verhaltensweisen aus, die der/die "Neue" noch nicht greifen kann. (Hier können wir nur Verständnis und Umgangsmöglichkeiten für die Eltern bearbeiten. Das Trauma an sich ist Aufgabe für einen Therapeuten eine Therapeutin)
• Kommunikation: Gemeinsamer Aufbau einer familiären Kommunikationskultur. Familienmeeting - Gemeinsames Essen - Wertschätzung der Persönlichkeit
• Sensibilität: Jedes Verhalten hat einen guten Grund - aber wie gehe ich damit um.
• Umgang: Wie ist der Umgang mit dem leiblichen Elternteil geregelt, wie sieht dieser die neue Beziehung

Wenn wir uns nun ein Unternehmen anschauen, wäre jeder der genannten Themen schon einen Coachingprozess wert.  Wenn Sie als Leser selber in einer Patchwork-Familie leben, wissen Sie, dass das nur ein winziger Auszug der relevanten Themen ist. Ein Coaching kann hier wahre Wunder wirken. Es geht darum Verständnis zu entwickeln, sich kennen zu lernen und gemeinsame Themen zu bearbeiten. Das aller wichtigste ist es jedoch gemeinsam zu lachen, Erlebnisse zu schaffen und platz zu machen für das neue Glück als Patchwork-Familie.

Ich möchte euch dazu einladen eure Erlebnisse in den Kommentaren mitzuteilen und euch gemeinsam auszutauschen. Mehr über unser Patchwork-Coaching findest du hier: